Die Ostbake: Ein Historisches Wahrzeichen von Neuwerk
Die Ostbake ist eines der markantesten Wahrzeichen der Insel Neuwerk. Sie steht heute an den Koordinaten 53°55,4´N und 08°30,7´E und ist ein bedeutendes kulturhistorisches Denkmal. Ursprünglich diente sie den vorbeifahrenden Schiffen als Orientierungspunkt, heutzutage wird sie von Fischern, Touristen, Bernsteinsuchern und Wattwanderern als Wegweiser genutzt.
Die Geschichte der Bake
Die heutige Ostbake wurde 1925 errichtet, aber ihre Ursprünge reichen bis ins Jahr 1635 zurück. Über die Jahrhunderte hinweg wurde sie immer wieder durch Brände und Stürme zerstört, so wie zuletzt durch den Orkan „Kyrill“ im Januar 2007. Doch dies war nicht das Ende der Bake: Durch eine Spendenaktion und die Unterstützung der Hamburger Port Authority konnte der Wiederaufbau 2009 erfolgen.
Eine Zeitreise durch die Jahrhunderte
Seit ihrer ersten Errichtung hat die Bake eine ereignisreiche Geschichte durchlebt. Im Jahre 1635 wurde sie von Peter Petersen, auch bekannt als „Klappmütze“, erbaut. Daher wurde sie lange als „Klappmützenbake“ bezeichnet. Verschiedene Karten und Dokumente, wie der holländische Seeatlas von 1782, zeigen, dass die Bake über Jahrhunderte hinweg ein unverzichtbarer Orientierungspunkt für die Schifffahrt war.
Stürme und Zerstörung: Der Kampf der Ostbake gegen die Elemente
Stürme und Brände setzten der Ostbake immer wieder zu. Bereits im Jahr 1894 wurde sie nach einem Brand neu errichtet. In den 1950er Jahren wurde sie nach einem weiteren Sturm erneut aufgebaut. Der Orkan „Kyrill“ im Januar 2007 war der letzte große Schlag, der die Bake zum Einsturz brachte. Dabei war das Holz bereits morsch und pflegebedürftig.
Wiederaufbau und Zukunft
Nach dem Einsturz von 2007 schien die Zukunft der Ostbake zunächst ungewiss. Doch dank einer Spendenaktion, an der sich auch die Hamburger Port Authority, die Neuwerker Bewohner und die Stadtsparkasse Cuxhaven beteiligten, konnte der Wiederaufbau im August 2009 beginnen. Am 19. September 2009 wurde die neue Bake schließlich feierlich eingeweiht. Sie ragt nun wieder in ihrer beeindruckenden Höhe von 25 Metern auf und begrüßt die Neuwerkurlauber bereits aus der Ferne.
Fun Fact: Der Spitzname „Klappmützenbake“
Ein kleiner Fun Fact zur Geschichte der Ostbake: Der Hamburger Peter Petersen, der 1635 die erste Version der Bake errichtete, trug den Spitznamen „Klappmütze“. Daher wurde die Bake lange auch als „Klappmützenbake“ bezeichnet.
Die Bake auf Neuwerk Heute
Auch wenn die Bake heute kein offizielles Seezeichen mehr ist, bleibt sie ein unverzichtbarer Bestandteil der Neuwerker „Skyline“ und ein beliebter Orientierungspunkt für Bernsteinsucher und Wattwanderer. Als kulturhistorisches Denkmal wird sie neben dem Leuchtturm immer eine zentrale Rolle in der Geschichte der Insel Neuwerk spielen.
Schlusswort
Die Ostbake ist mehr als nur ein altes Seezeichen – sie ist ein Symbol für die Widerstandskraft und den Gemeinschaftssinn der Menschen auf Neuwerk. Auch in Zukunft wird sie als Wegweiser und kulturelles Erbe erhalten bleiben, dank der Bemühungen vieler engagierter Menschen.