Das Mühlendenkmal am Döser Möhlenbarg erinnert an die Geschichte der Westermühle, die über 200 Jahre als Wahrzeichen und Seezeichen diente. Es steht heute als Symbol für die Vergangenheit und den Verlust eines bedeutenden Bauwerks. Doch was genau war die Döser Mühle und was macht dieses Denkmal so besonders? Hier erfährst du alles Wichtige.
Die Geschichte der Westermühle
Die Westermühle, auch als „Westmühle“ bekannt, war eine Bockmühle, die ursprünglich im Jahr 1521 urkundlich erwähnt wurde. Sie galt als die älteste Mühle im heutigen Kreis Cuxhaven und gehörte damals zum Amt Ritzebüttel. Über Jahrhunderte hinweg war die Mühle nicht nur für die örtliche Bevölkerung von Bedeutung, sondern auch für die Schifffahrt auf der Elbe. Sie diente als Seezeichen und war so ein wichtiger Orientierungspunkt für die Schifffahrt.
Die Mühle selbst stand am Döser Möhlenbarg und war ein bedeutendes industrielles und kulturelles Wahrzeichen der Region. Ihr Müllerhaus befand sich an der Steinmarner Straße, und hier wurden nicht nur Futtermittel verkauft, sondern auch Brot gebacken. Die Mühle war somit auch ein Ort des Handels und der Versorgung für die Dorfgemeinschaft.
Das Ende der Westermühle und die Sprengung
Im Jahr 1936 erwarb die Stadt Cuxhaven die Döser Mühle und stellte sie unter Denkmalschutz. Doch die Zeit und ein schwerer Holzwurmbefall machten eine Restaurierung unmöglich. Trotz ihrer historischen Bedeutung war der Zustand der Mühle so schlecht, dass sie am 18. Juli 1937 sprengtechnisch abgetragen werden musste. Die Sprengung erfolgte früh am Morgen, um die Auswirkungen auf die umliegenden Gebäude zu minimieren.
Die Sprengung der Westermühle war ein großer Verlust für die Region, doch die Erinnerung an dieses historische Wahrzeichen sollte nicht verloren gehen. Aus den alten Mühlsteinen, die vor der Zerstörung gerettet wurden, errichtete man an der Stelle der Mühle ein Denkmal. Es sollte die Erinnerung an die Geschichte und die Bedeutung der Westermühle wachhalten.
Die Denkmal Döser Mühle
Das Mühlendenkmal Westermühle ist ein eindrucksvolles Symbol der Vergangenheit. Es erinnert an die Westermühle und ihre Funktion als Seezeichen. Die Mühlsteine, die ursprünglich aus der Westermühle stammten, wurden 2008 durch moderne Steine ersetzt, da die alten Steine aufgrund der Verwitterung nicht länger erhalten werden konnten. Trotzdem bleibt das Denkmal ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes der Region.
Das Denkmal steht an der Stelle, an der die Westermühle einst prangte, und bietet heute einen interessanten Anhaltspunkt für alle, die sich für die Geschichte der Region und die Entwicklung der Mühlen interessieren. Die Mühle selbst mag nicht mehr existieren, doch das Denkmal sorgt dafür, dass ihre Geschichte lebendig bleibt.
Fazit
Das Mühlendenkmal am Döser Möhlenbarg ist nicht nur ein Denkmal für die Westermühle, sondern auch ein Symbol für die Veränderungen, die die Region im Laufe der Jahrhunderte durchlebt hat. Es erinnert an eine Zeit, in der Mühlen eine zentrale Rolle im Leben der Menschen spielten, und an die Bedeutung der Westermühle für die Schifffahrt und die örtliche Wirtschaft. Auch wenn die Mühle selbst nicht mehr existiert, bleibt ihre Geschichte durch das Denkmal lebendig und greifbar.
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