Bunkeranlagen auf Helgoland – Eine Reise in die dramatische Geschichte der Insel

Die Geschichte von Helgoland – Was erwartet dich im Bunkerstollen?

Wenn du mehr über Helgolands bewegte Vergangenheit im 20. Jahrhundert erfahren möchtest, ist der Bunkerstollen im Unterland ein absolutes Muss. In einer modernen Ausstellung wird dir die Geschichte der Insel als Hochseefestung, Zufluchtsort und Schauplatz militärischer Auseinandersetzungen nähergebracht. Doch nicht nur die militärischen Aspekte kommen zur Sprache: Der Stollen bietet auch einen tiefen Einblick in das Leben der Inselbewohner während dieser turbulenten Zeiten.

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Helgoland Bunker

Ein Blick in Helgolands Unterwelt: Der Bunkerstollen im Unterland

Am Ende des Zweiten Weltkriegs war Helgolands Bunkersystem nahezu 14 Kilometer lang. Der Ausbau dieser beeindruckenden Unterwelt begann bereits 1890 und wurde vor und während des Zweiten Weltkriegs fortgeführt. Bei deinem Besuch kannst du einige der noch erhaltenen Abschnitte erkunden. Diese Stollen beherbergten Munitionsdepots, Vorratskammern, Küchen, Soldatenunterkünfte und sogar einen Operationssaal. Heute sind jedoch nur noch wenige Bereiche dieser Anlagen zugänglich.

Im rund 200 Meter langen, baulich gesicherten Stollen am Fahrstuhl zum Oberland erwarten dich zahlreiche Infotafeln, Animationen und zeitgenössische Objekte. So bekommst du einen tiefen Einblick in Themen wie Bunkerbau, Zwangsarbeit, Bombardierungen, U-Boote, Mitläufertum und Widerstand. Auch die Zeit nach dem Krieg wird beleuchtet: Der Wiederaufbau seit 1952, das „Wunder von Helgoland“ und die Perspektiven der Insel werden dir auf anschauliche Weise nähergebracht.

Bunker auf Helgoland
Bunker auf Helgoland

Zivilschutzbunker im Oberland – Einblicke in die Festungsgeschichte

Ein weiteres Highlight deines Besuchs ist die Besichtigung des Zivilschutzbunkers aus den Jahren 1940/1941 im Oberland. Dieser Teil der Anlage kann im Rahmen von fachkundigen Führungen erkundet werden. Die einstündige Tour führt dich tief unter die Erde und vermittelt dir anhand von Stollenanlagen, reichhaltiger Bebilderung und anschaulichen Erklärungen ein eindrückliches Bild von Helgolands Militärgeschichte.

Du wirst in die Zeit zurückversetzt, als Helgoland eine wichtige Marinebasis und Festung war, die unter anderem von Bombenangriffen im April 1945 schwer getroffen wurde. Diese Angriffe führten zur Evakuierung von rund 3000 Inselbewohnern. Nur zwei Jahre später, im April 1947, folgte die Operation „Big Bang“, bei der eine der größten nichtnuklearen Explosionen der Weltgeschichte die Insel endgültig von ihren Bunker- und Militäranlagen befreien sollte.

Erlebe Helgolands dramatische Vergangenheit hautnah

Mit einem Besuch der Bunkeranlagen tauchst du tief in die bewegte Geschichte Helgolands ein. Du wirst mit Fakten, Bildern und Objekten aus einer Zeit konfrontiert, in der die Insel eine zentrale Rolle im militärischen Geschehen spielte. Die Ausstellung im Unterland und die Führung im Zivilschutzbunker bieten dir die Möglichkeit, die dramatischen Ereignisse der vergangenen Jahrzehnte nachzuempfinden und die Tragik, aber auch den Wiederaufbau der Insel hautnah zu erleben.

Praktische Informationen für deinen Besuch

  • Ort: Der Bunkerstollen befindet sich im Unterland, direkt am Fahrstuhl zum Oberland im Lung Wai.
  • Öffnungszeiten: Täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr.
  • Eintritt: 7 € für Erwachsene, 4 € für Kinder (10 – 14 Jahre).

Tauche ein in die faszinierende Unterwelt Helgolands und entdecke die Geschichte dieser einzigartigen Insel!