Entdecke die Hummerbuden auf Helgoland: Ein Wahrzeichen voller Geschichte und Charme

Was sind die Hummerbuden auf Helgoland?

Die Hummerbuden auf Helgoland sind eine einzigartige Sehenswürdigkeit, die du so in Deutschland kaum anderswo finden wirst. Diese bunten, zweigeschossigen Holzhütten, die entlang der Hafenstraße im Unterland stehen, waren ursprünglich Schuppen und Werkstätten der Fischer. Heute sind sie eines der bekanntesten Wahrzeichen der Insel und ziehen zahlreiche Besucher an. Hier erfährst du alles, was du über die Geschichte und den Charme dieser besonderen Buden wissen musst.

Hummerbuden Helgoland
Hummerbuden Helgoland

Die Geschichte der Hummerbuden

Ursprünglich dienten die Hummerbuden den Helgoländer Fischern als Lager und Werkstätten. Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es jedoch keine einheitliche Gestaltung dieser Schuppen – sie standen verteilt an verschiedenen Orten auf der Insel. Nach der Zerstörung Helgolands im Krieg und der Wiederbesiedelung 1952 begann der Architekt Georg Wellhausen mit der Neugestaltung der Hummerbuden. Die auffällige Farbgebung, die du heute bewundern kannst, wurde von Johannes Ufer entwickelt. Dank dieser kreativen Köpfe haben die Hummerbuden nun ihr unverwechselbares Aussehen mit den typischen Giebelprofilen und Holzverschalungen.

Wie wurden die Hummerbuden zum Touristenmagnet?

Bis in die 1990er Jahre waren die Hummerbuden hauptsächlich ein Gewerbegebiet für Fischer. Doch mit der Zeit erkannten die Helgoländer das touristische Potenzial dieser bunten Hütten. Heute findest du dort nicht nur Souvenirläden, sondern auch Cafés, Kneipen und Galerien. Besonders bekannt sind die Hummerbuden 38 und 39, die unter Denkmalschutz stehen. Hier befindet sich nicht nur der Museumsverein, sondern du kannst dich im romantischen Ambiente direkt am Meer auch trauen lassen. Das Standesamt der Gemeinde Helgoland bietet in diesen Buden Trauungen an – perfekt für eine Hochzeit in einer ganz besonderen Umgebung.

Ein Spaziergang entlang der Hummerbuden

Ein Spaziergang entlang der Hafenstraße, wo alle 39 Hummerbuden nummeriert von 1 bis 39 zu finden sind, ist ein Muss bei deinem Besuch auf Helgoland. Jede Hummerbude erzählt ihre eigene Geschichte und strahlt ihren eigenen Charme aus. Ob du einfach nur die bunte Kulisse genießt, in einem der Cafés entspannst oder durch die kleinen Geschäfte schlenderst – du wirst dich sofort in die maritime Atmosphäre verlieben.

Ausblick auf die Hummerbuden

Du möchtest die Hummerbuden aus einer anderen Perspektive sehen? Ein Rundgang zur Langen Anna, dem berühmten Brandungspfeiler der Insel, gibt dir die Möglichkeit, die bunte Häuserreihe aus der Ferne zu bewundern. Der Kontrast zwischen den kräftigen Farben der Hummerbuden und der rauen Natur der Insel bietet ein unvergessliches Panorama.

Die Hummerbuden als kulturelles Zentrum

Neben den gastronomischen Angeboten und Geschäften haben die Hummerbuden auch kulturell einiges zu bieten. Auf dem Freigelände des Museums Helgoland findest du nachgebaute kleinere Hummerbuden, die Teil einer Ausstellung über den berühmten Kinderbuchautor James Krüss sind. In seinem Werk „Mein Urgroßvater und ich“ erzählt er unter anderem von einer Hummerbude auf dem Helgoländer Oberland. So verbinden die Hummerbuden nicht nur die Vergangenheit und Gegenwart der Fischertradition, sondern auch die literarische Geschichte der Insel.

Fazit: Dein Besuch bei den Hummerbuden

Die Hummerbuden von Helgoland bieten dir eine einzigartige Kombination aus Geschichte, Kultur und maritimer Atmosphäre. Ob du die bunten Häuser erkundest, in den kleinen Läden stöberst oder einfach nur die frische Nordseeluft genießt – die Hummerbuden sind ein Highlight, das du auf keinen Fall verpassen solltest. Sie sind nicht nur ein Wahrzeichen Helgolands, sondern auch ein Stück lebendige Inselgeschichte, die darauf wartet, von dir entdeckt zu werden.